Mit „Tante Anna“ in der Luft
- Details
- Geschrieben von LSC Pfarrkirchen
- Veröffentlicht: Mittwoch, 27. Juli 2011 22:40
Postmünster. Trotz schlechten Wetters wurde das Fliegerfest des Luftsportclubs ein Erfolg, kostete aber den Verantwortlichen einiges an Nerven. Dauerregen und niedrige Temperaturen bei den Vorbereitungen hielten die Flieger aus Pfarrkirchen/Postmünster nicht ab, den angekündigten Flugtag doch wie angekündigt abzuhalten. Pünktlich zum Beginn am Samstag Mittag hörte es auf zu regnen und die ersten Gäste konnten die Ankunft der Antonow An 2, auch liebevoll „Tante Anna“ genannt, mitverfolgen. Neben diesem weltgrößten einmotorigen Doppeldecker waren noch einige Gastflugzeuge bei dieser Veranstaltung zu bewundern. Obwohl die Teilnehmerliste wegen des unbeständigen Wetters arg geschrumpft war, kamen die Besucher so dennoch auf ihre Kosten.
Herausragend waren zum Beispiel die Vorführungen von Simon Stummer mit seinem unglaublich wendigen Modellhubschrauber und die Darbietung von Markus Richter mit dem Düsenjetmodell Eurofighter. Gefragt waren bei den Besuchern die angebotenen Rundflüge mit einem Segelflieger, der großen Antonow, einem Hubschrauber, einem Gyrocopter und einem Trike. Weitere Höhepunkte waren der Segelkunstflug von Andreas Hascher und Axel Quaiser mit der Lo 100 − gekonnt vorgeflogen mit Rauch und Musikuntermalung −, die tiefen Überflüge mit einer schnellen 2-motorigen Cessna 310 sowie die Flying Bulls aus Salzburg mit einer bunt lackierten Push-Pull Cessna. Zu sehen gab es auch Oldtimer-Doppeldecker und Ultraleichtflugzeuge. Die Fallschirmspringer aus Eggenfelden waren startklar, kamen aber wegen der niedrigen Wolkendecke leider nicht zum Einsatz.
Die traditionelle Feldmesse mit Pfarrer Michael Bichler aus Wurmannsquick wurde tags darauf im Hangar gefeiert. Kurz nach der Messe hörte der Regen auf und der Flugtag konnte fortgesetzt werden. In kurzer Zeit war der Vorplatz mit Zuschauern gefüllt und das Flugprogramm konnte beginnen. Sprecher Stefan Page kommentierte die einzelnen Vorführungen. Neben dem Flugbetrieb konnte man sich bei einer Ausstellung über das Segelfliegen informieren. Die Besucher durften auch selbst im Flieger Patz nehmen. Besonders die Kinder nahmen von diesem Angebot gerne Gebrauch und waren so für kurze Zeit stolze „Piloten“. Immer dicht umringt von den kleinen Gästen war die große Hüpfburg und der Losstand, den die Jugendgruppe des Luftsportvereins betreute.
Verpflegt wurden die Besucher von den Vereinsmitgliedern mit allerlei köstlichen Gerichten sowie mit selbstgebackenen Kuchen von den Fliegerdamen. Unterstützt wurde die Veranstaltung von den Feuerwehren Neuhofen und Reichenberg sowie dem Roten Kreuz, die für die Sicherheit vor Ort zuständig waren.