Kopfüber in Brandenburg

Passauer Neue Presse, 9.8.2010

Deutsche Meisterschaft 2010 im Segelkunstflug: Piloten des Luftsportclub Pfarrkirchen auf sehr guten Plätzen

Pfarrkirchen. Die Arme angewinkelt, die Hände nach vorne ausgestreckt, einen Fuß vor den anderen setzend, alles passiert ganz vorsichtig. Plötzlich ein Ruck, die Arme zeigen jetzt gen Himmel, nur um kurz darauf mit einem seitlichen Bogen wieder in Richtung Erde zu schwenken. Ein kleiner Zettel in der einen Hand, ein kurzer Blick, und schon beginnt die nächste Bewegung.

Dieses Schauspiel mag für Zuschauer eines Segelkunstflug-Wettbewerbs  zuerst etwas komisch wirken, hat jedoch einen guten Grund, wie Andreas Hascher, Segelflieger aus Pfarrkirchen, erklärt: „Wir üben am Boden die Abfolge der Figuren eines Kunstflugprogramms und die dazugehörigen Steuerausschläge. Diese Art Trockenübung hilft einem später beim Wertungsflug, nicht vor Anspannung eine Figur zu vergessen oder in die falsche Richtung zu fliegen, denn sonst gibt’s keine Punkte von den Schiedsrichtern.“

Zusammen mit Axel Quaiser, seines Zeichens langjähriger Fluglehrer beim Luftsportclub und ebenfalls vom Kunstflugvirus befallen, haben sich die beiden unlängst mit Piloten aus dem gesamten Bundesgebiet bei insgesamt sechs Wertungsflügen der Deutschen Meisterschaft 2010 in Brandenburg gemessen. „Es gibt ein Pflichtprogramm, das Anfang des Jahres veröffentlicht wird und das man im Vorfeld gut üben kann, sowie eine Kür, die man sich selber aussuchen und ebenfalls trainieren kann“, so Quaiser, „die Herausforderung liegt aber in den sogenannten ‚Unbekannten’, also Programmen, die wir erst einen Tag vor dem Wertungsflug bekommen und die man nicht mehr trainieren kann. Da muss dann der erste und einzige Flug einfach sitzen.“

Gemeinsam haben sich die beiden Niederbayern auf den langen Weg nach Brandenburg an der Havel aufgemacht, 70 km westlich von Berlin, um dort an der Deutschen Meisterschaft teilzunehmen. Ihr Fluggerät, eine einsitzige Lo-100, haben sie in einem großen silbernen Anhänger mit dabei. Geflogen wird bei solchen Wettbewerben in der sogenannten „Box“. Das ist ein gedachter aber vom Boden aus genau vermessener „Würfel“ in der Luft mit 1000 m Kantenlänge. Die Kunst beim Fliegen besteht also nicht nur aus sauber geflogenen Figuren wie Looping, Rollen, Trudeln, Auf- und Abschwüngen, sondern auch in der Fertigkeit, alles innerhalb dieser Begrenzung zu fliegen, denn die Punktrichter achten genau darauf. „Bei Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h bei manchen Manövern wird die Box oft schon recht klein“, erklärt Andreas Hascher, „aber das Problem haben ja zum Glück alle Piloten!“

Der Ausrichter, der Fliegerklub Brandenburg, hatte während des einwöchigen Wettbewerbs alle Hände voll zu tun, denn es galt, ca. 70 Teilnehmer und Begleitpersonen mit Essen, Getränken und nicht zuletzt auch mit genügend Schleppkapazität in Form von starken Motorflugzeugen zu versorgen, um die Segelflugzeuge in die Lüfte zu bringen.  „Da wir im vergangenen Jahr die Landesmeisterschaften im Segelkunstflug bei uns in Pfarrkirchen veranstaltet haben, wissen wir, was für ein Aufwand das für einen Verein bedeutet“, erläutert Herbert Lehner, der als einer von fünf ehrenamtlichen Punktrichtern  ebenfalls in den Norden gereist ist, „Das Training bei uns am Flugplatz ist natürlich wichtig und sinnvoll vor so einem Wettbewerb, aber kein Vergleich zu einer Veranstaltung wie dieser, wo man eine ganze Woche nur unter Gleichgesinnten verbringt und sich wunderbar austauschen und enorm viel dazu lernen kann.“ Ein gesunder Ehrgeiz gehört wie überall dazu, jedoch ist die wichtigste Vorgabe die Sicherheit, mit der die insgesamt ca. 400 Flüge während der Meisterschaft durchgeführt werden. „Wer während seines Fluges die Sicherheitsmindesthöhe unterschreitet oder zu extrem fliegt, bekommt Strafpunkte“, so Lehner, der in seiner Freizeit beim Luftsportclub Pfarrkirchen dem Nachwuchs das sichere Segelfliegen beibringt und selbst schon ein alter Hase in der Kunstflugszene ist.

Und dass es sich hier wirklich um Luft-“Sport“ der echten Leistungsklasse handelt, ist schnell erkennbar, denn die Anstrengung  ist den Piloten nach der Landung meist noch in Form eines verschwitzten Gesichtes und T-Shirts deutlich anzusehen, obwohl ein Wertungsflug mit zehn Figuren nicht länger als ein paar Minuten dauert. Flüge mit Elementen wie zum Beispiel einem Looping, die den Kunstflieger kurzzeitig mit dem 6-fachen seines eigenen Gewichts in den Sitz drücken, waren bei fast jedem Flug gefordert. „Das beste Mittel gegen eine starke g-Belastung ist das Anspannen der Bauch- und Halsmuskulatur.“, so Axel Quaiser, „Damit verhindert man für die für die Konzentration störende, aber gesundheitlich harmlose Beeinträchtigung der Sehkraft, die durch das Absacken des Bluts im Körper hervorgerufen wird.“ „Alles eine Sache der Übung“, ergänzt Fliegerkollege Andreas Hascher und setzt das Einstudieren der nächsten Figur, dem Rückenflug mit anschließender Rolle, mit nach hinten  gebeugtem Oberkörper fort.

Die Früchte ihres Trockentrainings und vieler Übungsflüge im Frühjahr ernteten die beiden Niederbayern nun in Form eines sehr guten  7. (Axel Quaiser) und 17. Platzes (Andreas Hascher) in der Gesamtwertung der Deutschen Meisterschaft. Nächstes Jahr gilt es wieder irgendwo in Deutschland einen Segelkunstflugmeister zu küren, und die beiden Segelflieger vom Luftsportclub Pfarrkirchen sind mit großer Wahrscheinlichkeit auch wieder mit von der Partie, denn: „Das Flugvirus lässt einen so schnell nicht mehr los!“
Wer auch einmal den lautlosen Sport ausprobieren möchte, kann jederzeit an einem schönen Wochenende am Flugplatz in Postmünster vorbeischauen und sich die Faszination Segelfliegen „live“ näherbringen lassen. Mehr unter www.lsc-pfarrkirchen.de


Die Piloten des Luftsportclub Pfarrkirchen bei der Deutschen Segelkunstflug-Meisterschaft 2010 in Brandenburg mit ihrer Kunstflug-Maschine „Lo-100“: Axel Quaiser (rechts hinten, erreichte den 7. Platz) und Andreas Hascher (vorne, errang den 17. Platz). Links Fluglehrer Herbert Lehner, ebenfalls LSC Pfarrkirchen, der bei der Meisterschaft als Punktrichter agierte.


Im Looping bei der Deutschen Meisterschaft: Die „Lo-100“ der beiden erfolgreichen Pfarrkirchener Kunstflug-Piloten Axel Quaiser und Andreas Hascher.

– Fotos: LSC

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